Mein kleines Sorgenkind ist Sunny, Stafforshire-Mix, knapp 22 Monate (geb. Mai 2003), kastriert.

Sie begann mit etwa 6 Monaten seltsam zu sitzen und komisch aufzustehen. Jeder hat mich für verrückt erklärt, als ich sagte, dass da irgendwas nicht stimmt. Na ja, sie hatte eigentlich schon genug Probleme, denn sie hatte mehrere Blasenentzündungen, Erkältungen, Kristalle im Urin (mit der Folge, dass ich Nierendiät füttern musste). Aufgrund dieser Nierengeschichte bin ich in die Tierklinik, um sie abschließend Schallen zu lassen. Bei der Gelegenheit sprach ich den Arzt auf ihre Probleme mit der Hinterhand an. Er machte ein paar kleine Tests und teilte mir mit, sie hätte eine Kreuzbandschwäche, die man beobachten sollte. Ich ging zu meiner Haustierärztin und ließ Sunnys Knie (rechts) röntgen. Dabei stellte sich heraus, dass ihre Wachstumsfugen nicht so weit geschlossen wären, wie sie sein sollten. Wieder gingen ein paar Monate ins Land, ich ließ das Knie noch mal röntgen. Wachstumsfugen waren wieder Ok, aber nun kam eine Fehlstellung des linken Knies hinzu. Aufgrund dieses Ergebnisses und weiterer Schmerzen (beim Aufstehen, Hochspringen, sie wollte nicht mehr mit anderen Hunden spielen, usw.) ging ich in eine kleine Tierklinik in
Darmstadt. Der TA dort fragte mich sehr genau, wie sich die Schmerzen bemerkbar machen und wann.
Er schlug vor eine HD-, Spondiloseaufnahme zu machen. Dabei kam heraus, dass die kleine HD beidseitig hat. Der Gelenkkopf sah auch nicht gut aus und sie hat eine beginnende Arthrose in beiden Gelenken.
Ich erzählte Frau Heigel von dem Ergebnis und sie schlug mir vor, die Bilder Dr. Bluhm zu zeigen. Bei unserem ersten Besuch untersuchte er sie (Gangprobe, usw) und schlug vor, zu versuchen die tägliche Gabe von Rimadyl mit den homöopathischen Medikamenten Zeel (Heel) und Traumeel (Heel) zu reduzieren oder im Idealfall ganz herunterzufahren. Leider hat das nicht geklappt.
Sunny reagierte mit Schmerzen, Unlust und Lauffaulheit. Die Schwierigkeit bei Sunny liegt auch darin, dass sie nur sehr bedingt Schmerzen zeigt. Beispielsweise wollte sie immer mit mir spielen. Zwar ruhige Spiele und langsam im Vergleich zu normal, aber sie wollte spielen. Mir hat wirklich kaum jemand geglaubt, dass sie Schmerzen hat.
Beim zweiten Besuch bei Dr. Bluhm erzählte ich ihm und seinem Kollegen Dr. Stephan, wie sie sich verhält. Dr. Stephan meinte daraufhin, dass das dann wahrscheinlich nicht nur von der Hüfte kommt, denn das Rimadyl wirkt in
solchen Fällen eigentlich sehr zuverlässig. Also kam sie in die Röhre (MRT). Und da sahen die Ärzte und ich noch einiges mehr, als erwartet.
Sunny hatte eine chronische Entzündung des Ischiasnervs, Flüssigkeit in der linken Hüfte und in beiden Knien und die Kreuzbänder sind angerissen. Doch zumindest dies ist nicht so schlimm, da sie durch Sunnys junges Alter die Knie von selbst recht gut stabilisiert haben. Die Schublade ist nicht auszulösen. Dr. Bluhm kam zu der Erkenntnis, dass man ersteinmal die Nervenentzündung behandelt, um zu sehen, ob der Schmerz nur daher kommt, oder ob die Hüfte auch Schmerzen verursacht.

Inzwischen hat sie die drei minimal-invasiven Behandlungen im Abstand von jeweils zwei Wochen hinter sich und sie haben gut angeschlagen.

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass Frau Heigel mich über diese Möglichkeit der Diagnose informiert hat, denn es wäre mit Sicherheit kein anderer TA auf die Idee gekommen, dass die Kleine eine Nervenentzündung hat. Ich hätte die HD behandeln lassen und wäre sehr verwundert gewesen, weil das nicht geholfen hätte. Die Untersuchungsmethode und auch anschließende Behandlung war für uns genau die richtige Methode.

Momentan gehe ich mit ihr im Abstand von ca. 14 Tagen zur Physiotherapie, die Sunny sehr hilft. Sie braucht seitdem nur noch sehr selten Rimadyl.

Sie bekommt Rotlicht, heiße Rolle, Reizstrom, Quarkwickel bei warmen Gelenken, Massagen, Unterwasserlaufband,Magnetfeld- und Ultraschallbehandlungen, usw. Vieles mache ich hier zu Hause.


Carola Pier

Erfahrungsbericht Cauda Equina von Heidi Heigel

Übersicht Untersuchungsmethoden von Heidi Heigel

Risiken OP im Vergleich zur minimal-invasiven Therapie von Heidi Heigel

Kostenaufstellung von Reginna Glodde

Unterstützende Physiotherapie von Carola Pier

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